Die BASF SE ist der weltgrößte Chemiekonzern mit Hauptsitz in Ludwigshafen am Rhein. Die Produktpalette reicht von Chemie über Industrie bis hin zur Landwirtschaft.
Die Teilbereiche bestehen aus.
Chemikalien
Materialien
Industrielle Lösungen
Oberflächentechnologien
Ernährung und Pflege
Landwirtschaftliche Lösungen
Öl und Gas
Technische Lösungen
Die Aktie ist im DAX gelistet und wurde im 1. Quartal 2022 von den gegen Russland wegen des Ukraine Krieges verhängten Sanktionen stark getroffen. Vor allem der Stopp von Nord Stream 2 hat dem Konzern eine sehr teure Abschreibung eingebrockt. Diese über 1.200 Kilometer lange Gaspipeline, die unter der Ostsee russisches Gas nach Deutschland bringen soll, ist fertig gebaut, wurde jedoch nie in Betrieb genommen.
Die Stärke von BASF zeigt sich daran, dass trotz des schwierigen Marktumfeldes die Zahlen für das Q1 2022 von Wachstum zeugen: Der Umsatz stieg um 19 Prozent auf 23,1 Milliarden Euro. Das EBIT vor Sondereinflüssen wurde um 21,7 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro gesteigert. Vergleichszeitraum: Q1 2021
BASF zahlte Ihren Aktionären*innen am 4. Mai 2022 eine Dividende von 3,40 Euro pro Aktie.
Im Q2 2022 kletterte der Umsatz um 16 Prozent auf rund 23 Milliarden Euro. Das EBIT verringerte sich um 1 Prozent auf knapp 2,34 Milliarden Euro - blieb jedoch über den Erwartungen. Der Gewinn stieg um 25 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Vergleichszeitraum Q2 2021. Diese positiven Zahlen erzielte der Konzern durch Preiserhöhungen und den schwachen Euro.
Im Q3 2022 stieg der Umsatz um 12 Prozent auf 21,946 Milliarden Euro. Das EBIT sank um 27,72 Prozent auf 1,348 Milliarden Euro. Der Gewinn brach auf Grund von Abschreibungen um 27,45 Prozent auf 909 Millionen Euro ein. Höhere Energie- und Rohstoffpreise konnten - im Gegensatz zum Vorquartal - nur noch teilweise über die Verkaufspreise wettgemacht werden. Der Konzern hat ein Kosteneinsparungsprogramm von 500 Millionen Euro pro Jahr beschlossen, das von 2023 bis 2024 realisiert wird. Dieses richtet sich vorwiegend auf Europa, speziell auf Deutschland. Sämtliche Daten sind verglichen mit dem Q3 2021.
Im Gesamtjahr 2022 wurde der Umsatz um 11,1 Prozent auf 87,3 Milliarden Euro gesteigert. Das EBIT vor Sondereinflüssen sank um 11,5 Prozent auf 6,9 Milliarden Euro. Der Dividendenvorschlag von 3,40 Euro/Aktie blieb unverändert. Sämtliche Werte sind verglichen mit dem Jahr 2021.
Der Chemiekonzern gab für 2023 folgenden Ausblick:
Umsatz zwischen 84 Milliarden Euro und 87 Milliarden Euro.
EBIT vor Sondereinflüssen zwischen 4,8 Milliarden Euro und 5,4 Milliarden Euro.
Im Q1 2023 sank der Umsatz um 13,4 Prozent auf 19,991 Milliarden Euro, das EBITDA veringerte sich um 24,2 Prozent auf 2,811 Milliarden Euro. Das EBIT vor Sondereinflüssen reduzierte sich um 31,5 Prozent auf 1,931 Milliarden Euro. Das EBIT ist mit 1,867 Milliarden Euro um 33 Prozent tiefer. Die EBITDA-Marge sank von 16,1 auf 14,1 Prozent.
Das Ergebnis nach Steuern und nicht beherrschenden Anteilen (Gewinn) stieg um 27,9 Prozent auf 1,562 Milliarden Euro. Sämtliche Werte sind verglichen mit dem Q1 2022. Der Ausblick wurde bestätigt.
Am 12. Juli 2023 wurde der Ausblick für das Gesamtjahr wie folgt angepasst:
Umsatz: 73 - 76 Milliarden Euro (bisher 84 - 87 Milliarden Euro)
EBIT vor Sondereinflüssen: 4,0 - 4,4 Milliarden Euro ( bisher 4,8 - 5,4 Milliarden Euro)
Der Umsatz im 2. Quartal 2023 sank um 24,7 Prozent auf 17,305 Milliarden Euro. Das EBIT vor Sondereinflüssen reduzierte sich um 57 Prozent auf 1,007 Milliarden Euro. Das EBITDA vor Sonderposten lag mit 1,944 Milliarden Euro um 41,0 Prozent tiefer. Das Ergebnis nach Steuern und nicht beherrschenden Anteilen (Gewinn) sank um 76,1 Prozent auf 0,499 Milliarden Euro. Sämtliche Werte sind verglichen mit dem Q2 2022.
Von Stefan Wozabal