Marktinformationen

 

01.11.2023

Bayer verliert dritten Glyphosat-Prozess in erster Instanz

Nach neun gewonnen Glyphosat-Prozessen in Folge hat die Bayer AG nun innerhalb von wenigen Tagen drei verloren.
 

Ein Gericht in St. Diego im US-Bundesstaat Kalifornien verurteilte am 31. Oktober den DAX-Konzern - nicht rechtskräftig - zu einer Zahlung von 7 Millionen Dollar Schadenersatz und 325 Millionen Dollar Strafschadenersatz. Die Geschworenen sahen es als erwiesen an, dass die Krebserkrankung des Klägers durch den Kontakt mit dem Unkrautvernichter „Roundup“ entstanden sei. Bayer betrachtet die glyphosathaltigen Produkte bei richtiger Verwendung als sicher und nicht krebserregend.
Zudem hält der Konzern das Urteil für unbegründet und verweist auf rechtliche Fehler in dem Verfahren. Die Leverkusener sehen sich für eine Berufung gut aufgestellt.

 

Bayer hat sich durch die 63 Milliarden Dollar teure Übernahme des US-Konzerns Monsanto im Jahr 2018 massive rechtliche Schwierigkeiten nach Leverkusen geholt.

Von Stefan Wozabal