08.11.2023
Bayer mit den erwarteten Zahlen
Die Bayer AG hat am 8. November in Leverkusen ihre Zahlen für das Q3 und die ersten 9 Monate 2023 veröffentlicht.
Der Konzern spürt die niedrigeren Glyphosat-Preise, was sich in dem veröffentlichten Datensatz bemerkbar machte. Der Aktienmarkt wurde darauf vorbereitet, dass es auch Anfang 2024 ähnlich schwach weitergehen werde.
Im März 2024 will der seit Juni amtierende Vorstandsvorsitzende Bill Anderson seine Strategie für den Konzern vorstellen. Die drei Divisionen könnten Schrittweise aufgeteilt werden, so wie es Großinvestoren seit einiger Zeit fordern. Eine Weiterführung des Konzerns als Ganzes ist jedoch auch möglich. Sollte eine Aufspaltung kommen, dann würde zunächst eine Division abgespalten werden und nach einiger Zeit eine weitere. Die Befürworter einer Aufspaltung sehen die einzelnen Divisionen als wertvoller an als den gesamten Konzern, was sich positiv auf die jeweilige Aktie auswirken würde.
Im dritten Quartal 2023 sank der Umsatz um 8,3 Prozent auf 10,342 Milliarden Euro. Negative Währungseffekte herausgerechnet, verringert sich der Rückgang auf 0,2 Prozent. Das EBITDA vor Sondereinflüssen gab um 31,3 Prozent auf 1,685 Milliarden Euro nach. Das bereinigte Ergebnis pro Aktie reduzierte sich um 66,4 Prozent auf 0,38 Euro. Beim Konzernergebnis gab es einen Verlust von 4,569 Milliarden Euro, nach 0,546 Milliarden Euro Gewinn im Vorjahresquartal. Sämtliche Werte sind verglichen mit dem Q3 2022.
In den ersten neun Monaten 2023 sank der Umsatz um 7,7 Prozent auf 35,775 Milliarden Euro. Werden die negativen Währungseffekte herausgerechnet sind es minus 3,3 Prozent. Das EBITDA vor Sondereinflüssen reduzierte sich um 21,4 Prozent auf 8,683 Milliarden Euro. Das bereinigte Ergebnis pro Aktie sank um 31,0 Prozent auf 4,55 Euro. Beim Konzernergebnis gab es einen Verlust von 4,278 Milliarden Euro, nach 3,539 Milliarden Euro Gewinn im Vergleichszeitraum. Sämtliche Werte sind mit dem Zeitraum Januar bis September 2022 verglichen.
Der am 24. Juli 2023 angepasste Ausblick wurde bestätigt.
Von Stefan Wozabal